Die Frauen- und Männerabteilung erkennt man in jeder Drogerie schon von Weitem. Produkte für die weibliche Zielgruppe changieren zwischen Rosa, Rot und Gelbtönen. Bei den Männern ist von Dunkelblau zu Schwarz alles dabei.
Der größte Unterschied zwischen den Produkten: der Duft und die Preise. Also, was ist wirklich dran an der “Frauen- und Männerkosmetik”? Und haben Männer und Frauen wirklich unterschiedliche Hautbedürfnisse?
Wir erklären, was dran ist an, an dem Trend von genderneutraler Kosmetik und ob es noch Kosmetik für Frauen und Männer braucht.
Geschlechterunterschiede im Konsum
Schon von klein auf wird uns beigebracht, dass für Jungen und Mädchen unterschiedliche Produkte gekauft werden müssen. Jungs bekommen Autos, Mädchen Puppen. Das ist praktisch, denn so wird gleich mehr gekauft. Diese Marketingtricks ziehen bis in das Erwachsenenalter. Frauen werden mit dem Versprechen gelockt, nach dem Kauf der neuen Creme auszusehen wie ein Supermodel. Aber auch Männer werden mit Geschlechternormen unter Druck gesetzt. Eine Studie der Harvard Business Review hat sogar gezeigt, dass Männer mehr “von besonders männlichen Models” kaufen.
Kosmetik galt ganz lange als “Frauenthema” und Zahlen zeigen: 69 Prozent aller Frauen sehen die Pflege der Haut als eine Investition in die Zukunft an. Bei Männern liegt der Anteil “nur” bei 35 Prozent, allerdings ist der Trend steigend.
Aber was ist dran, an den “Unterschieden”?
Die Frage, ob es wirklich Kosmetik für Frauen und Männer braucht, lässt sich ganz einfach mit Nein beantworten. Dennoch, natürlich gibt es Unterschiede. Bei Männern ist die Haut im Schnitt ca. 20 bis 25 % dicker. Das liegt daran, dass Männerhaut über mehr Kollagen und Elastin verfügt. Und dennoch: die American Academy of Dermatolgy rät dazu, Kosmetik nach dem Hauttyp, nicht dem Geschlecht zu kaufen. Schließlich hat eine trockene Haut deutlich andere Bedürfnisse, als zum Beispiel ölige Haut.
Kosmetik sollte daher als aktiver “Problemlöser” betrachtet werden. Unser CALM hilft daher allen Menschen mit Rasierpickeln und eingewachsenen Haaren.
Worauf es in der Kosmetik wirklich ankommt
Problematisch wird es, wenn die Kosmetikbranche aus den angeblichen Unterschieden auch noch Extraprofit schlägt. Frauen zahlen zum Teil doppelt so viel, wie Männer für die gleichen Produkte. Das liegt daran, dass die Beauty-Branche, den gesellschaftlichen Druck für Frauen “gut auszusehen” gnadenlos ausschlachtet.
Mit unseren genderneutralen Intimpflege wollen wir daher ein Zeichen setzten: dem Wirkstoffen ist dein Geschlecht egal. Der Marketingabteilung nicht. Das wollen wir unbedingt ändern!