Ursachen, SOS-Tipps und Prävention zum lästigen Hautproblem
Wildwuchs ist Geschichte, auch das letzte Härchen wurde sorgfältig entfernt und endlich schmiegt sich das Höschen wunderbar geschmeidig an die glatte Haut an – und plötzlich heiß´t es: Pickel-Alarm!? Dann handelt es sich sehr wahrscheinlich um eingewachsene Haare. Vor allem dann, wenn die Pustel erst einige Tage nach der Haarentfernung sichtbar werden und die Haut als rote, entzündete Knubbel säumen. Wir erklären, wie du das lästige Hautproblem erkennst, welche Ursachen hinter diesem stecken und mit welchen Dos und Don’ts du eingewachsene Haare im Intimbereich in den Griff bekommst.
Eingewachsene Haare im Intimbereich – was ist das?
Eingewachsene Haare im Intimbereich können als unschöne Erscheinung nach der Haarentfernung entstehen. Ob Rasur oder Epilieren: Schaffen es nachwachsende Härchen nicht, grade hervorzudringen, wachsen diese unter die Haut ein. Das kann zu schmerzhaften Entzündungen führen, welche sich äußerlich als rote Pickel sichtbar machen, sobald der Körper versucht, die eingeschlossenen Haare abzustoßen.
Besonders schmerzhaft: Aus einem eingewachsenen Haar kann sich eine sogenannte Verkapselung bilden, die als harter, großer Knubbel unter der Haut fühlbar ist. In diesem Fall kann eine Zugsalbe oder Besuch beim Dermatologen helfen.
So unterscheidest du eingewachsene Haare von Rasurbrand
Rasurbrand tritt unmittelbar nach der Haarentfernung mit dem Rasierer auf und zeigt sich als rötlicher Ausschlag auf der Haut. Eingewachsene Haare treten hingegen vereinzelt auf, gehen mit verhärteter Haut einher und weisen oft einen kleinen schwarzen Punkt – die Haarspitze – in der Mitte auf. Da musst du aber schon ganz genau hinschauen …
Warum entstehen eingewachsene Haare so oft im Intimbereich?
Die besonders weiche, sensible Haut der Bikinizone und die feste Struktur der Schambehaarung sind das perfekte Horror-Match für eingewachsene Haare. Die Haarspitzen kräuseln sich zusätzlich gerne. Beste Voraussetzung, um direkt unter der Hautoberfläche einzuwachsen.
Achseln und Beine sind nicht von dem Hautproblem ausgenommen, doch kommt es an diesen Körperstellen deutlich weniger oft zu eingewachsenen Härchen. Diese wachsen hier nämlich meist dünn sowie glatt, was das Risiko minimiert. Häufiger kommt es zu Pusteln, wenn zum Beispiel Kleidung ständig an der Haut reibt, drückt und Härchen so in die falsche Richtung wachsen.
Nicht nur die Haarentfernung: Das fördert eingewachsene Haare im Intimbereich
- Abgestorbene Hautzellen und Talg können den Wachstumskanal des Haares blockieren und verhindern, dass dieses gerade aus der Haut wächst.
- Haartyp: Krauses, dickes oder lockiges Haar neigt eher dazu, einzuwachsen.
- Mechanische Reibung durch Kleidung (z.B. beim Sport) fördert das Einwachsen der Haare im Alltag.
FACT: Neben eingewachsenen Härchen ist auch eine Haarbalgentzündung (Follikulitis) typisch – zum Beispiel durch schlechte Hygiene bei der Rasur. Diese entsteht nämlich in erster Linie durch Bakterien. Das Problem äußert sich durch Knötchen am Haaransatz und ist eine entzündliche Reaktion, die die Haarfollikel betrifft.
Wann kommt es zur Entzündung?
Ist das Haar unter der Haut eingeklemmt, entzündet sich dieses schnell. Grund dafür sind Bakterien, die an den blockierten Haarfollikeln einen tollen Nährboden finden. Eine solche Infektion geht meistens mit Schmerzen und Eiter einher. Manchmal gibt der Körper dem Immunsystem aber auch selbst das Kommando zu einer Entzündungsreaktion. Eingewachsene Haare werden nämlich als Fremdkörper unter der Haut detektiert und so auf natürliche Weise abgestoßen.
So behandelt man entzündete Haare im Intimbereich
Grundsätzlich gilt: Eingewachsene Haare und Haarbalgentzündungen heilen in der Regel in ein bis zwei Wochen von alleine ab. Kommt es zu keiner außergewöhnlichen Komplikation, lässt man also am besten die Finger davon und setzt auf lockere Kleidung, um Reizungen der Hautstelle zu minimieren. Außerdem können als SOS-Hilfe folgende, sanfte Tipps angewandt werden:
- Warme Kompressen öffnen die Poren und lindern akute Entzündungen. Die Wärme kann helfen, das eingewachsene Haar schneller an die Hautoberfläche zu transportieren.
- Topische Cremes mit entzündungshemmenden Wirkstoffen wie Zink, die Rötungen und Schwellungen reduzieren und das Haar an die Oberfläche ziehen.
Aber: Niemals sollte man versuchen, ein eingewachsenes Haar im Intimbereich auszudrücken! Denn das kann die Infektion verschlimmern und dunkle Narben auf der Haut hinterlassen.
SENTOU Tipp: Mit einem sanften Peeling zwischen den Sessions der Haarentfernungs lassen sich eingewachsene Härchen vermeiden. Damit du die Haut nicht unnötig strapazierst, haben wir das milde AHA-Peeling SMOOTH entwickelt. Es regt die Zellerneuerung an und verabschiedet Talg oder abgestorbene Hautschüppchen. Ideal, damit Härchen frei und ohne Behinderung wachsen können.
Eingewachsenes Haar im Intimbereich vorbeugen – so geht’s
Am besten lässt man eingewachsene Haare gar nicht erst entstehen. Dabei können folgende Tipps helfen, das Hautproblem vorzubeugen:
- Peelings entfernen abgestorbene Hautzellen und verhindern, dass die Haarfollikel verstopfen.
- Sanfte Rasur: Rasiere immer in Haarwuchsrichtung, um das Einwachsen von Haaren zu minimieren. Verwende scharfe, saubere Klingen und eine milde Rasiercreme oder -gel, um Hautirritationen allgemein vorzubeugen.
- Haarwuchsrichtung beachten: Wenn du Wachs oder Zuckerpaste verwendest, beachte die Haarwuchsrichtung, um das Einwachsen von Haaren zu verhindern.
- Rasierhobel sind weniger bekannt, aber sehr effektive sowie sichere Alternativen zu Rasierern. Sie schneiden das Haar gerade, perfekt und nahe der Hautoberfläche ab, was das Einwachsen weniger wahrscheinlich macht.
SENTOU Tipp: Der Rasierhobel SHARP erlaubt eine sanfte Rasur ohne Plastikmüll. Die scharfe Sicherheitsklinge rasiert effektiv, erzeugt wenig Reibung und beugt Irritationen, eingewachsenen Haaren und Pickeln vor. Vor allem dann, wenn du nach der Rasur unser CALM Aftershave on top verwendest. Dieses beruhigt die frisch rasierte Haut mit natürlichen Wirkstoffen à la Aloe vera.
Wann sollte man mit dem Hautproblem zum Arzt?
Ein eingewachsenes Haar im Intimbereich ist ein harmloses Hautproblem – so lange sich keine Komplikationen entwickeln. Klingt die Entzündungen etwa auch nach zwei Wochen nicht ab und geht diese mit starken Schmerzen sowie Schwellungen einher, solltest du einen Dermatologen konsultieren. Auch bei großen Verkapselungen unter der Haut oder missglückten Selbstbehandlungsversuchen, lohnt es sich, ärztlichen Rat zu suchen. Ebenso bei äußerlichen Veränderungen, wie eine ungewöhnliche Pigmentierung oder Knoten an der betroffenen Stelle.
Eingewachsene Haare im Intimbereich – unser Fazit
Eingewachsene Haare sind im sensiblen Intimbereich keine Seltenheit – vor allem dann, wenn du dich regelmäßig rasierst, epilierst oder waxt. Durch die richtige Pflege und eine sanfte Rasur- oder Haarentfernungstechnik lässt sich das Hautproblem jedoch zumindest teilweise vorbeugen. Akute Pickel durch eingewachsene Haare kann man vorsichtig behandeln, darf diese aber niemals ausdrücken. Im besten Fall lässt man die Entzündungsreaktion einfach von alleine abklingen. Bei Komplikationen sollte man die Hautstelle hingegen von einem Arzt überprüfen lassen.
Weiterlesen: Mehr zum Thema Hautprobleme im Intimbereich erfährst du direkt hier!